Erbe des Tba by H. G. Ewers

Erbe des Tba by H. G. Ewers

Autor:H. G. Ewers [Ewers, H. G. ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: PAN-THAU-RA, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1978-07-11T01:00:00+00:00


6.

RANDKONSTELLATIONEN

Orghoriet blickte auf, als der Hy-perkom in der Steuerzentrale seines Raumboots sich in eine bläuliche Aureole hüllte.

Er hatte lange vor dem Tor zum Raum hinter dem Nichts gewartet. Was die Gys-Voolbeerah aus mehreren Galaxien, die sich in der Galaxis Milchstraße mit den hier beheimateten Gys-Voolbeerah getroffen hatten, brauchten, waren Informationen.

Sie alle hofften, daß die Suche nach dem herrlichen Tba oder zumindest den Überresten des Reiches der Tausend Inseln bald zum Ziele führen würde. Dabei setzten sie große Hoffnungen auf die terranische Menschheit, denn sie hatten erkannt, daß diese Wesen mit ihrer unverwüstlichen Vitalität und ihrem unbändigen Wissensdurst unweigerlich auf eine Spur stoßen mußten, die zum Tba führte.

Und diesen Augenblick mußten die Gys-Voolbeerah abpassen, um die Terraner an der Erreichung des Zieles zu hindern und sich selbst an ihre Stelle zu setzen, denn ihnen gehörte alles, was mit dem ehemals mächtigen Tba zu tun hatte, und nur sie waren in der Lage, das uralte Vermächtnis zu erfüllen und dem GESETZ im gesamten Universum Geltung zu verschaffen.

Orghoriet hoffte, daß Nchr und Yt-ter diesmal eine Nachricht geschickt hatten, die wichtig genug war, um das untätige Warten zu beenden.

Als die Aureole erlosch, aktivierte Orghoriet den Entzerrer und den Speicher des Hyperkoms.

Die Nachricht war mit einem sogenannten NULLPHASENTASTER überspielt worden, was hieß, daß sie so komprimiert angekommen war, daß ein einzelner Entzerrungsdurchgang nicht ausreichte, um sie verständlich zu machen. Deshalb mußte sie mehrmals hintereinander durch den Entzerrer laufen, wieder gespeichert werden und abermals durch den Entzerrer laufen, bis sie verständlich geworden war.

Während Orghoriet wartete, überlegte er, warum die Terraner so sehr vom Schicksal bevorzugt wurden. Die Gys-Voolbeerah suchten seit-undenklichen Zeiten danach, ihr früheres Sternenreich, das herrliche Tba, wiederherzustellen. Es war ihnen nicht gelungen. Aber die Terraner hatten sich trotz Fremdherrschaft und Exodus ihr Sternenreich bewahren können - zwar nicht unverändert, denn ein schweres Schicksal hatte die Menschen größtenteils geläutert und ihnen die Flausen von Machtexpansion und Herrschaft ausgetrieben, aber ihr Sternenreich war praktisch unangreifbar geworden, da es auf freiwilliger Kooperation und Solidarität beruhte.

Als die Ausdruckfolie aus dem Empfängerteil des Hyperkoms glitt, zog Orghoriet sie heraus und las die Nachricht, die die Kundschafter der Gys-Voolbeerah auf Terra geschickt hatten.

Je weiter er las, desto unruhiger wurde er. Das war nicht die Information, auf die alle in der Milchstraße lebenden Gys-Voolbeerah gewartet hatten. Sie hatten gehofft, ein Ziel genannt zu bekommen, zu dem sie gemeinsam hätten aufbrechen können.

Aber was sollten sie mit einem Raumschiff anfangen, das, obwohl es wahrscheinlich von Angehörigen des Alten Volkes geflogen wurde, blindlings Schläge austeilte und das alte Mißtrauen der Terraner gegenüber allen Molekülverformern neu belebte?

Etwas mußte unternommen werden; soviel stand fest. Aber Orghoriet konnte nicht darüber entscheiden, was zu geschehen hatte. Dafür war Baikwietel zuständig, der nach dem tragischen Tod von Cloibnitzer und Kubvergion zum Sprecher aller Delegationen aufgerückt war.

Orghoriet schaute auf den Lichtpunkt, der auf dem Bildschirm der Sextadimortung glühte. Er stellte sozusagen das Schloß für den Raum hinter dem Nichts dar - und nur die Gys-Voolbeerah besaßen den Schlüssel dafür.

Nachdem Orghoriet einige Schaltungen vorgenommen und das Zusatzgerät im Bug des elliptischen



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